Was muss man bei internationalen Sendungen beachten?

Verbraucher kaufen immer häufiger in ausländischen Webshops. Die Hemmschwelle sinkt immer weiter, und es wird immer einfacher, Produkte online aus Ländern wie Brasilien oder China zu bestellen. Natürlich funktioniert das auch umgekehrt. Auch dein Webshop kann an ausländische Konsumenten verkaufen. Mit der richtigen Strategie kannst du deinen lokalen Webshop zu einem internationalen Erfolg machen. Klingt das verlockend? Dann prüfe, welche Schritte du unternehmen musst, um deine Bestellungen erfolgreich zu versenden. Internationale Sendungen erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit und Verwaltung als nationale Sendungen.

Internationale zendingen

Welchen Einfluss hat Europa auf meine internationalen Sendungen?

Möchtest du internationale Sendungen versenden? Dann spielt Europa eine wichtige Rolle bei der administrativen Arbeit. Innerhalb der Europäischen Union gelten andere Regeln.

Innerhalb der EU: Es ist relativ einfach, Pakete innerhalb der Europäischen Union zu versenden. Da Belgien Mitglied der Europäischen Union ist, kannst du problemlos Sendungen an andere Länder innerhalb der EU versenden. Die Gesetzgebung ist in der Regel die gleiche, und du profitierst von einem finanziellen Vorteil, da deine Kunden keine Zollgebühren zahlen müssen. Das Einzige, was du beachten musst, sind die Lieferzeiten und Versandtarife, aber administrativ sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich.

Außerhalb der EU: Wenn du Pakete außerhalb der Europäischen Union versendest, ist mehr Arbeit erforderlich. Du musst dich an internationale Gesetze halten und sicherstellen, dass die Unterlagen in Ordnung sind. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Versandtarife viel höher liegen und die Lieferzeiten länger sein werden. Deine bevorzugte Versandmethode spielt hierbei eine wichtige Rolle. Einige Versandpartner lagern das Paket aus, wodurch es durch viele Hände und Sortierzentren geht, während andere Versandpartner das Paket möglichst in Eigenregie bearbeiten, was zu schnelleren Lieferungen führt. Diese Faktoren musst du in deiner Marketingstrategie berücksichtigen.

Internationale Sendungen erfordern administrative Aufgaben

Wenn du internationale Sendungen außerhalb der Europäischen Union versendest, musst du einige administrative Formalitäten beachten. Viele Webshops gehen hier nachlässig vor, dabei ist dies besonders wichtig für eine reibungslose Abwicklung. Das Fehlen der notwendigen Dokumente kann dazu führen, dass dein Paket nicht zugestellt oder sogar zerstört wird. Wenn du die erforderlichen Dokumente beilegst, kann der Zoll überwachen, was das Land betritt und verlässt. Auf diese Weise können Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz gewährleistet werden. Außerdem wird überprüft, ob dein Kunde Einfuhrzölle zahlen muss. Welche Dokumente werden benötigt?

  • Zollerklärung (CN23) und Versandbeleg (CP71): Du musst eine CN23 beilegen, wenn du Pakete mit einem Postdienst wie Bpost oder DHL versendest. Auf diesem Dokument gibst du an, um welchen Sendungstyp es sich handelt (verkauftes Produkt oder Geschenk). Außerdem gibst du eine Beschreibung des Inhalts, das Gewicht und den Wert an. Du gibst auch den HS-Code an. Der Zoll kann anhand des HS-Codes erkennen, welche Produkte im Paket enthalten sind. Dieser Code ist weltweit einheitlich. Anhand dieses Codes kann der Zoll bestimmen, wie viel Einfuhrzoll erhoben wird. Du kannst auch einen CP71-Versandbeleg beilegen, wenn du die Informationen der CN23 verbergen möchtest. Das CP71-Formular dient dann als Adresskarte und muss in einem transparenten Umschlag auf dem Paket angebracht werden, während das CN23-Formular in einem versiegelten Umschlag enthalten sein kann.
  • Rechnung: Du musst eine Handelsrechnung auf der Außenseite des Pakets anbringen, wenn du eine CN23 verwendest. Die Rechnung enthält die Angaben zum Absender, den Versandbedingungen und Informationen über die Waren.
  • Ursprungszeugnis: Einige Länder verlangen ein Ursprungszeugnis aufgrund von handelspolitischen Maßnahmen. Das Zeugnis gibt an, in welchem Land ein Produkt hergestellt wurde.

Brexit

Seit dem 1. Januar 2021 kannst du keine Pakete mehr wie zuvor (als EU-Mitglied) ins Vereinigte Königreich versenden. Ab diesem Datum musst du Pakete in das Vereinigte Königreich wie alle anderen Sendungen außerhalb der Europäischen Union behandeln. Du musst also die erforderlichen Dokumente ausfüllen und eine EORI-Nummer haben. Die EORI-Nummer ist eine Identifikationsnummer, die du benötigst, wenn du bei der Versendung von Paketen mit dem Zoll zu tun hast. Hast du bereits eine EORI-Nummer für Sendungen außerhalb der EU? Dann haben wir schlechte Nachrichten, denn diese Nummer ist im Vereinigten Königreich nicht mehr gültig. Du musst eine neue EORI-Nummer beantragen.

Nehmen internationale Sendungen zu viel Zeit und Energie in Anspruch?

Als Unternehmer suchst du immer nach Möglichkeiten, deinen Markt zu erweitern. Internationale Sendungen können dazu beitragen. Doch wir stellen fest, dass viele Webshops ihr Potenzial nicht vollständig ausschöpfen. Viele Webshops vermeiden internationale Sendungen wegen der administrativen Aufgaben, die damit verbunden sind. Eine falsche Einstellung! Vielleicht solltest du diese Gelegenheit nutzen und nach Lösungen suchen, die internationale Sendungen einfach machen. So kannst du alle benötigten Daten auf einer Verkaufsbestellung in Webship Online, unserem WMS-System, bündeln. Wenn du jedoch wirklich mit internationalen Sendungen starten möchtest, ohne viel Zeit zu verlieren, kannst du auf Webship Fulfilment zurückgreifen. Das Fulfillment-Center von Webship übernimmt den gesamten logistischen Prozess für dich, sodass du dorthin versenden kannst, wo immer du willst, ohne dich um die Papierarbeit kümmern zu müssen.

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